Zugang zum Uni-Netz der TU Freiberg mit Linux
Da die Seiten des URZ der TU Bergakademie Freiberg ein wenig unübersichtlich sind (insbesondere, was Linux angeht), habe ich hier alle Infos, die ich mir zusammensuchen musste, einmal aufgelistet.
Diese Liste soll weder die Info-Seiten des URZ ersetzen, noch erhebt sie einen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist lediglich eine Zusammenstellung von Tipps, die sich für mich als nützlich erwiesen haben. Ergänzungen sind jederzeit willkommen.
Alle Zugänge setzen selbstverständlich einen Account im Rechenzentrum voraus. Von diesem hängt auch ab, welche Dienste du in der Uni nutzen kannst.
Inhalt
Fileserver
Für Studenten von Network Computing stehen zwei Fileserver für eigene Daten zur Verfügung:
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f100.mathe.tu-freiberg.de
Hier finden sich neben dem obligatorischen 'Eigene Dateien' noch ein Verzeichnis 'public_html', das über http://www.informatik.tu-freiberg.de/~username erreichbar ist.
Außerdem liegen hier noch Vorlesungs- und Übungsunterlagen der IfI-Lehrveranstaltungen.
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znlserv.hrz.tu-freiberg.de
Hier liegt das eMail-Verzeichnis, das per POP3, IMAP oder Web-Interface abgerufen werden kann.
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ssh
Am bequemsten ist der Zugang zum privaten Verzeichnis auf dem zentralen Fileserver znlserv. Auf dieses kann man nämlich einfach per ssh[1] mit
ssh username@sshproxy.hrz.tu-freiberg.dezugreifen[2].
Der Datenaustausch klappt dementsprechend einfach mit scp oder auch sftp entweder in der Shell
sftp username@sshproxy.hrz.tu-freiberg.deoder natürlich auch mit einem graphischen Client der Wahl (gFTP[3], o.ä.)
Der Zugriff auf die smb-Freigaben des Uni-Netzes (z.B. des Instituts für Informatik[4]) klappt dagegen nur über eine VPN-Verbindung.
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VPN
Zum Aufbau eines VPNs zum Uni-Netz empfiehlt es sich, entgegen der Beschreibung des URZ[5], statt des Cisco eigenen Clients vpnc[6] zu verwenden, da man sich so das Kompilieren von Kernelmodulen sparen kann.
Um vpnc verwenden zu können, wird die Konfigurationsdatei /etc/vpnc/default.conf mit folgendem Inhalt angelegt.
IPSec gateway 139.20.201.100 IPSec ID world IPSec secret world Xauth username username Xauth password password # If Target networks is defined here, the default route is not replaced! Target networks 139.20.0.0/16 # Don't update resolv.conf though resolvconf is installed DNSUpdate no
Da diese Datei das Uni-Passwort im Klartext enthält, sollte man die Rechte mit
chmod go-rw /etc/vpnc/default.confsetzen. Um dann das VPN als user starten zu können, benutzt man das Tool sudo[7], das ggf. noch zu installieren ist.
Mit 'visudo' werden die Befehle 'vpnc-connect' und 'vpnc-disconnect' in /etc/sudoers eingetragen.
Host_Alias LOCAL = localhost, 127.0.0.1 User_Alias STUDENT = username Cmnd_Alias VPNCONN = /usr/sbin/vpnc-*connect STUDENT LOCAL = NOPASSWD: VPNCONN
Dabei ist username der lokale Benutzer, der die Verbindung aufbauen darf.
Anschließend kann die Verbindung mit
sudo vpnc-connectgestartet werden.
Man kann auf das hinterlegen des Passwortes auch verzichten und anstelle der Zeile 'Xauth password ...' 'Xauth interactive' verwenden. Dann fragt vpnc beim Aufbau der Verbindung nach dem Passwort.
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WLAN
Der Zugang ins WLAN[8] funktioniert im Wesentlichen wie der externe Zugang über VPN. Für die eigentliche Funkverbindung reicht es, als essid 'tubafun' zu verwenden und eine IP-Adresse per DHCP zu beziehen. Die WEP-Verschlüsselung ist abzuschalten - das VPN sorgt für die nötige Sicherheit.
Der Unterschied liegt allein in der Konfigurationsdatei für vpnc. Sollen auf einem Rechner beide Möglichkeiten genutzt werden können, bietet es sich an, eine zweite Konfigurationsdatei zu erstellen.
IPSec gateway 172.17.1.100 IPSec ID wlan IPSec secret wlan Xauth username username Xauth password password
Der Zugang kann jetzt mit
sudo vpnc-connect wlangestartet werden.
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smb Shares
Sobald das VPN einmal steht, kann man bequem die verfügbaren Freigaben mounten. Dazu erstellt man sich die passenden Mountpunkte (z.B. /mnt/f100/lehre usw.) und testet das ganze zunächst am besten auf der Konsole:
# mount -t smbfs -o username=username,password=password \ //f100.mathe.tu-freiberg.de/lehre /mnt/f100/lehre
Hat das geklappt, kann man sich das Leben etwas vereinfachen, und entsprechende Einträge in der /etc/fstab vornehmen, damit man den ganzen Sermon nicht jedesmal neu eintippen muss.
Dabei empfiehlt es sich, den Benutzernamen und das Passwort in einer separaten Datei abzulegen, auf die nur root zugriff hat. Der Pfad und der Name der Datei sind dabei beliebig, der Username oder das Passwort dürfen allerdings nicht mit einem Space (Leerzeichen) beginnen.
username = username password = password
Diese Datei kann man jetzt mit dem Parameter 'credentials' an smbmount übergeben. Die Parameter 'uid' und 'gid' legen den Benutzer und die Gruppe fest, dem die eingebunde Freigabe gehört. 'fmask' und 'dmask' schließlich setzen noch die Rechtemaske für Dateien und Verzeichnisse.
//f100.mathe.tu-freiberg.de/username /mnt/f100/home smbfs \ noauto,credentials=/etc/tubaf.cred,uid=1000,gid=1000,fmask=640,dmask=750 \ 0 0 //f100.mathe.tu-freiberg.de/lehre /mnt/f100/lehre smbfs \ noauto,credentials=/etc/tubaf.cred,uid=1000,gid=1000,fmask=444,dmask=555 \ 0 0 //znlserv.hrz.tu-freiberg.de/username /mnt/znlserv smbfs \ noauto,credentials=/etc/tubaf.cred,uid=1000,gid=1000,fmask=640,dmask=750 \ 0 0
Leider funktioniert das Mounten dieser Verzeichnisse nur mit root-Rechten. (Falls jemand etwas anderes weiß: Bitte mailen!) Also kommt auch hier wieder sudo[7] zum Zuge.
Dazu ergänzt man mit visudo die Zeilen
Cmnd_Alias UNI_SRV = /bin/*mount /mnt/f100/*, /bin/*mount /mnt/znlserv/ STUDENT LOCAL = NOPASSWD: UNI_SRV
Die Mountpunkte sind natürlich ggf. anzupassen. Der '*' als Wildcard sorgt dafür, dass sowohl /bin/mount als auch /bin/umount zugelassen werden.
Wenn alles zur Zufriedenheit läuft, spricht nichts dagegen, alles zusammen mit dem Aufbau des VPNs in ein Script zu schreiben und nach Belieben auf ein Icon o.ä. zu legen:
#!/bin/sh # # uniconnect.sh # Connect to vpn and mount server shares sudo vpnc-connect && ( sudo mount /mnt/f100/home/ sudo mount /mnt/f100/lehre/ sudo mount /mnt/znlserv/ )
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Links
[1] http://www.openssh.com/
[2] http://www.tu-freiberg.de/urz/anleitungen/ssh/
[3] http://gftp.seul.org/
[4] http://www.informatik.tu-freiberg.de/
[5] http://www.tu-freiberg.de/urz/netze/vpn/linux_vpnclient_installation.html
[6] http://www.unix-ag.uni-kl.de/~massar/vpnc/
[7] http://www.sudo.ws/
[8] http://www.tu-freiberg.de/urz/netze/wlan/tubafun.html
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